Falsch! Mit Bike-Fitting kann jeder Radfahrer besser fahren. Richtig ist, dass Bike-Fitting ursprünglich zuerst bei Profis angewendet wurde. Es ist verständlich, dass ein Leistungssportler daran interessiert ist, schneller zu fahren. Ein großer Faktor hierfür ist die Aerodynamik. Mit einer flacheren Oberkörperposition kann die Stirnfläche gesenkt werden. So weit, so einfach. Allerdings nimmt die Effizienz der Muskulatur bei einer tieferen Position ab. Damit kann nicht die höchste Leistung erzeugt werden. Die Erarbeitung einer individuell optimalen Position ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Diese werden von Spezialisten berücksichtigt, so dass eine Position gefunden werden kann, bei der nicht nur die Geschwindigkeit maximal ist. Ein weiterer Aspekt ist die Reduzierung von Ermüdung. Eine nicht optimal passende Position sorgt für eine schnellere Ermüdung, so dass im Finale eines Rennens die entscheidenden "Körner" fehlen. Hinzu kommt ein weiterer wichtiger Aspekt, die Verletzungsprophylaxe. Mit einer biomechanisch optimierten Sitzposition und richtig eingestellten Schuhplatten werden Beschwerden vorgebeugt. All die genannten Aspekte sind auch für Hobbyfahrer interessant.